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Auf dem Havel-Radweg von Oranienburg nach Potsdam

11 Radfahrerinnen und Radfahrer starteten am 20. Juli in Oranienburg die Fahrt auf dem Havel-Radweg nach Potsdam. Die Bedingungen waren ideal: Tolles Sommerwetter, eine nette Gruppe und der Weg versprach landschaftlich sehr schön zu werden. Das war er dann auch. Die Fahrt über Lehnitz, Borgsdorf und Birkenwerder zur ersten Zwischenstation Hennigsdorf verlief bis auf die Ortsdurchfahrten durchweg auf gut ausgebauten Radwegen durch Waldgebiete. Ab Hennigsdorf, wo die beiden Fotos entstanden, führte der Radweg wunderschön an der Havel entlang. Dort waren in Abständen Haltepunkte und Raststellen eingerichtet, von denen man jeweils einen tollen Blick auf die Havelgewässer hatte. Die Fahrt durch das Stadtgebiet von Spandau war dann weniger schön, wurde aber gut bewältigt und nachdem die Fußgängerzone in der Altstadt fußläufig und das Fahrrad schiebenderweise „durchschritten“ war, fuhren wir weiter, um in einem Restaurant am Ortsrand von Spandau die Mittagspause einzulegen.

Wir unterquerten die Eisenbahnbrücke am Spandauer Lindenufer. Dort verengt sich der Radweg ohne Markierung von ca. 4,5m auf ca. 2,5m. Und dann geschah das Unfassbare: Ein Teilnehmer in der Gruppe sah die Verengung offenbar zu spät – zumal sie durch den Schatten der Brücke schlecht sichtbar ist - und stürzte so schwer, dass er sich neben erheblichen Verletzungen im Gesicht auch einen – wie sich anschließend bei der Diagnose im Krankenhaus herausstellte – einen Bruch des linken Wadenbeins zuzog. Der Rettungsdienst der Feuerwehr brachte den Verunfallten ins Vivantes-Krankenhaus in Spandau, wo die notärztliche Versorgung erfolgte. Der Tourenleiter begleitete ihn in das Krankenhaus, blieb dort bis zum Abschluss der notärztlichen Behandlung und konnte ihn auch dank des verständnisvollen Personals des Krankentransportfahrzeuges abends mit nach Hause begleiten (einschließlich der Fahrräder).

Nach diesem schlimmen Unfall wurde die Tour – so wie sie geplant war – abgebrochen. Der Rest der Gruppe fuhr noch zunächst wie geplant nach Kladow und dort mit der Fähre nach Wannsee, aber nicht mehr weiter nach Potsdam sondern zurück nach Lichtenrade.

So endete eine zunächst wunderschöne Radtour auf tragische Weise. Dem Verunfallten – zu dem wir regelmäßig den Kontakt halten- gelten alle unsere guten Wünsche nach guter und baldiger Besserung!