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Die Oder-Spree-Tour

Diese vom ADFC ist mit 4 Sternen zertifizierte Tour erschließt das naturnahe und idyllische Seenland zwischen Oder und Spree im Südosten Berlins. Die Tour wurde als Rundkurs mit Start und Ziel in Erkner gefahren. Und um es vorweg zu nehmen: Es war eine landschaftlich überaus schöne Tour mit einigen Sehenswürdigkeiten und weitestgehend guter Wegbeschaffenheit.

Nach 2 kurzfristigen Absagen machten sich 9 Radfahrerinnen und Radfahrer am Morgen des 17. Juni mit S-Bahn und Regionalzug auf nach Erkner. Die Reise begann mit Hindernissen: Zum einen waren (mal wieder) die Fahrstühle auf dem Bahnhof Friedrichstrasse außer Betrieb. Also hieß das, die Fahrräder die Treppen hochtragen, was mit Gepäck besonders viel Spaß macht. Zum anderen fiel der fahrplanmäßige RE nach Erkner aus, so dass wir erst mit dem nächsten Zug fahren konnten.

Dennoch starteten wir nach der Ankunft in Erkner frohen Mutes unsere Tour. Das Wetter war sonnig bei angenehmen Temperaturen und der Wind blies teilweise frisch aus West. Dies machte uns an den beiden ersten Tagen nicht viel aus und kam uns sogar entgegen, denn wir fuhren größtenteils in Richtung Ost. Am dritten und vierten Tag jedoch kam uns das aber nicht mehr entgegen, denn da fuhren wir zurück in Richtung West und der immer noch vorhandene Wind blies uns ganz schön in die Gesichter. Dazu kam das teilweise wellige Profil der Strecke zwischen Neuzelle und Chossewitz (Schlaubetal). Wir hatten also streckenweise „ganz schön zu kämpfen“.

Am ersten Tag führte die Strecke über Trebus, Fürstenwalde nach Müllrose, wo wir in der Pension „Am Kanal“ übernachteten. Beim Spaziergang nach dem Abendessen fanden wir eine menschenleere Kleinstadt vor. Das lag offenkundig aber nicht an der Fußball-WM. In dem Pub, in dem wir uns anschließend das Spiel Brasilien – Mexiko anschauten, waren wir die einzigen Gäste.

Der nächste Tag führte uns an die Oder. Dort fuhren wir südwärts entlang des Flusses, passierten Eisenhüttenstadt, bogen dann nach Osten ab, machten in Neuzelle Rast und besichtigten die Klosterkirche und den wunderschön angelegten terrassenförmigen Park. Rund um die Klosterkirche waren aber noch viele Bauarbeiten im Gange. - Weiter ging es anschließend nach Chossewitz, wo wir in der überaus schönen „Pension Traumtänzer“ übernachteten. Das Abendessen in der originellen kleinen Gaststätte bei „Lucie“ wird uns auch in Erinnerung bleiben: Gemütlich, frisch zubereitet und lecker und das für wenig Geld.

Am dritten Tag ging es über Beeskow, Wendisch-Rietz nach Storkow. Neben dem bereits erwähnten unangenehmen Wind wurde das Wetter am Nachmittag auch regnerisch, so dass wir froh waren, als wir die dortige Pension „Storchenklause“ erreichten. Dennoch konnten wir am Abend nach dem Essen noch einen Spaziergang, auch zur Burg Storkow, unternehmen.

Natürlich wurden an allen Abenden die Spiele der Fußball-WM verfolgt.

Der abschließende vierte Tag führte uns über Bad Saarow zurück nach Erkner, das wir am frühen Nachmittag erreichten.


Fazit: Es war eine sehr schöne Tour, die uns alle aber auch ziemlich „geschafft“ hat.

Manfred Jahns