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Oderbruchbahn-Radweg

8 Radfahrerinnen und Radfahrer trafen sich am Morgen des 17. September am Treffpunkt S-Lichtenrade und nahmen die Zweitages-Tour in Angriff. Reinhard stieß in Wriezen zur Gruppe.
Da Manfred als etatmäßiger Tourenleiter krankheitsbedingt ausfiel übernahmen Peter und Reinhard die Führung.
Es war wieder eine schöne Tour. Das Wetter war super, am ersten Tag ein wenig Gegenwind, aber sonst war alles stimmig.
Die Fahrt mit der S-Bahn nach Bernau und anschließend ab Bernau mit ODEG war etwas katastrophal, weil die Fahrgäste natürlich im Radfahrerabteil saßen und nicht zu bewegen waren, sich sitzmäßig zu verändern. Ganz schlimm war es mit dem ODEG-Zug nach Wriezen. Wir dachten, wir sind im falschen Film, kam doch ein kleines Züglein angetuckelt, voll besetzt mit Fahrgästen und bereits mit 5 Fahrrädern bestückt. Wir kannten nichts, belegten den Gang usw., denn schließlich mussten ja 8 Leutchen mit. In Eberswalde wollten die meisten aussteigen, da galt es dann Bauch einziehen, Fahrräder umstellen, Gepäckstücke über uns hinweg heben, aber es klappte und danach hatten wir das Züglein fast für uns.
In Wriezen trafen wir auf Reinhard und es konnte beginnen.
Die Strecke ist eben, gut zu befahren und mit Pausen trafen wir dann recht früh nach ca. 52 km (16:00 h) in Golzow ein. Wir übernachteten in der Pension & Gasthaus Wagner. Abends erwartete uns dort dann eine tolle Speisekarte, alles sehr empfehlenswert.
Der nächste Tag wieder sonnig und angenehm warm. 16 km von Golzow entfernt, kam dann die erste lange Steigung, danach folgten kleinere, die aber alle gut zu bewältigen waren.
Der "Kunstspeicher" in Friedersdorf ist sehenswert, verführte uns zum Kaufen, WC-Gang und einem Bierchen oder etwas anderem.
In Steinhöfel machten wir einen Rundgang um das Schloss, keine Einkehr, da die Speisekarte nichts für unseren Geldbeutel war. Fast nebenan war ein Eis-Cafe. Die Besitzerin erklärte uns, dass das Gebäude unter Denkmalschutz stehe und 1790 erbaut wurde, was man dem Gebäude allerdings nicht ansah, hätte auch ein DDR-Bau sein können, ohne Firlefanz usw.
In Fürstenwalde kamen wir um 16:30 h an. Wir freuten uns, denn der Zug hatte Verspätung und er sollte um 16:49 h ankommen. War aber nicht so, er kam kurz nach 17:00 h. Die Probleme im Radfahrer-Abteil wie oben geschildert.
Dieses Mal waren alle Fahrstühle auf dem Bahnhof Friedrichstraße in Ordnung und auf unseren Zug nach Lichtenrade mussten wir auch nicht lange warten. Wir hatten keinen Unfall und auch keine Panne. Wir haben uns alle gut verstanden. Wir sind die Strecke m.E. relativ schnell gefahren, dennoch hatten wir zwei Ausreißer, die etwas mehr gefahren sind, weil sie ein paar Abzweigungen übersehen haben. Wir konnten sie allerdings "rechtzeitig wieder einfangen", so dass sie uns nicht verloren gegangen sind.
Die Route war wieder sehr gut geplant und die "Co-Piloten" haben gute Arbeit geleistet.
Dafür ein herzliches Dankeschön!

Ingrid Kuchenbecker