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Fahrradtour Lausitzer Seen

Fahrradtour Lausitzer Seen

In der südlichen Niederlausitz entsteht durch Flutung der ehemaligen Braunkohletagebauten die größte künstliche Seenlandschaft Europas.

13 Teilnehmer machten sich am Morgen des 25. Juli auf, um diese beeindruckende Landschaft, die seit Jahrzehnten im Wandel begriffen ist, mit dem Fahrrad zu erkunden. Vom Startpunkt Senftenberg ging es zunächst nach Hörlitz. Den dortigen Aussichtturm (immerhin ca. 120 Stufen)bestiegen in der Hoffnung, einen Rundblick auf die Seenlandschaft zu erhalten, wurden aber enttäuscht. Wir waren noch zu weit davon entfernt, sahen aber große Flächen mit Solarmodulen, den „Blauen Bagger“ (ein stillgelegtes Monster von Tagebaubagger) und wir sahen (und hörten) den nahegelegenen Lausitzring, auf dem gerade Motorradtraining  stattfand. Der Motorenlärm war wirklich weithin zu hören.

Den Lausitzring wollten wir nun aus der Nähe sehen, fuhren dorthin und bekamen einen Eindruck von diesem Rennkurs (siehe Bild 1).

Weiter ging es über Meuro und  Freienhufen nach Großräschen. An den dortigen IBA-Terrassen, von denen man einen großartigen Blick auf den sich noch in Flutung befindlichen Großräschener See hat, machten wir Mittagspause. Anschließend ging es weiter über Sedlitz, Lieske zurück nach Senftenberg, das wir am späten Nachmittag wieder erreichten. Während der erste Teil der Tour am Vormittag nicht so schön war, weil er viel auf bzw. neben mehr oder weniger viel befahrenen Straßen verlief, wurden wir am Nachmittag dafür aber entschädigt. Die Route verlief nun ausschließlich auf asphaltierten Radwegen durch dieses grandiose Seenland und man hatte immer wieder schöne Ausblicke (siehe Bild 2). Insbesondere der Senftenberger See – bereits Anfang der  1970er Jahre geflutet – ist ein Freizeitparadies. Rund um den See gibt es Strände, diverse Wassersportmöglichkeiten sowie Rad- und Wanderwege. Sogar ein Amphitheater für kulturelle Veranstaltungen aller Art wurde an das Südostufer des Sees gebaut.

Ein Wort zum Wetter muss man auch noch verlieren. Die Prognose war nicht sehr ermutigend: Starkgewitter und Sturmböen. Tatsächlich aber trat davon nichts ein. Nach morgendlichem leichtem Regen blieb es weitestgehend trocken. Am Nachmittag verdunkelte sich der Himmel zwar vorübergehend in „Drohgebärden“, das angekündigte Gewitter blieb aber aus. Wir kamen bei schönstem Sonnenschein wieder in Senftenberg an, von wo uns der Zug am frühen Abend zurück nach  Berlin brachte.

Insgesamt war es interessante Tour, wieder eine nette Gruppe, eine zwar nicht immer optimale Streckenführung aber mit ca. 60km eine moderate Streckenlänge und somit für alle ein schönes Erlebnis.

Manfred Jahns