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Elster-Radtour

Das Anliegen unserer Radtouren ist es bekanntlich,  sich die schöne Umgebung Berlins und ausgewählte Ziele in Deutschland zu erschließen. Das geht mit dem Fahrrad besonders gut, weil das Radwegenetz inzwischen sehr ausgebaut ist  und man im Vergleich zum  Auto zwar nicht so schnell vorankommt dafür aber (fast) überall anhalten kann. Im Übrigen ist man den ganzen Tag an der frischen Luft und deshalb ist das Radfahren gesund und macht auch Spaß.  Es macht insbesondere dann Spaß, wenn eine nette Gruppe unterwegs, die Landschaft interessant und das Wetter schön ist. Genau all das war bei der Elster-Radtour der Fall.

Die Elster-Radtour ist ein Rundkurs und führt über weite Strecken auf gut ausgebauten Radwegen durch den Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft und entlang des Flusslaufs der Schwarzen Elster. Das  Elbe-Elster-Land ist weitestgehend flach und fasziniert durch die Weite und Schönheit seiner Landschaft.

12 Radfahrerinnen und Radfahrer machten sich am Mittwochmorgen  mit der Bahn auf den Weg nach Finsterwalde, wo die Tour startete. Von dort aus ging es am ersten Tag über Doberlug-Kirchhain nach Dahme (Mark). Unterwegs durchquerten wir u.a. das Dorf Frankena, das durch seine große, prächtige Kirche auffiel. Die Kirche war gerade in Restauration und während der Zeit des Umbaus des Glockenturmes wurde das Glockengeläut im ganzen Dorf vernehmbar mittels CD und Audioanlage abgespielt, denn „ohne Glockengeläut in unserem Dorf, das geht ja gar nicht“, sagte die Frau des Pfarrers mit einem Schmunzeln. Man muss sich eben zu helfen wissen!

Am nächsten Morgen fuhren wir bei hochsommerlichem Wetter weiter nach Bad Liebenwerda, dem zweiten Etappenziel. Wir passierten Wiepersdorf mit der Bettina von Arnim-Gedenkstätte und dem gepflegten Schlosspark (siehe Foto), fanden in Bernsdorf einen schönen Badesee vor und konnten am Nachmittag in Herzberg leckeres Eis, sowie Kaffee und Kuchen genießen. Für das abendliche Beisammensein in Bad Liebenwerda fanden wir nach kurzem Suchen ein Restaurant mit dem witzigen Namen „Asyl“. Es war gut besucht und scheinbar waren keine Plätze mehr frei, aber das überaus freundliche Personal öffnete für uns einen weiteren Außenbereich im hinteren Teil des Restaurants und es wurde ein überaus netter und lustiger Abend. Wir haben dort gerne „Asyl“ genommen!

Der  dritte Tag führte uns bei länger anhaltendem  Nieselregen und deutlich niedrigeren Temperaturen schließlich wieder nach Finsterwalde, wo wir im Hinblick auf das ungemütliche Wetter eine frühere Zugverbindung zurück nach Berlin nahmen.

Es war alles in allem wieder eine schöne Tour  und wir hatten – das ist wichtig – keine Unfälle und keine Pannen.

Im nächsten Jahr wird zumindest ein Abschnitt dieses Rundkurses als Tagestour wiederholt.

Manfred Jahns