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Bericht zur Radtour 5-2018 Ins Löwenberger Land

Diese Tour war für diejenigen unter uns gedacht, die eine längere Strecke mal etwas flotter fahren wollten. Somit hielt sich die Beteiligung in überschaubarer Größe; dazu kam sicherlich auch das recht stürmische und unbeständige Wetter an diesem Samstag, dem 23. Juni.

Jedenfalls hatten sich 8 Teilnehmer angemeldet und nach einer kurzfristigen Absage am Voranbend nahmen 1 Radfahrerin und 6 Radfahrer an der Tour teil. Der Streckenverlauf war als Rundkurs wie folgt geplant: Oranienburg - Lehnitzsee - Friedrichsthal - Bernöwe - Liebenwalde - Crewelin - Zehdenick - Klein Mutz - Häsen - Gutengermendorf - Hoppenrade - Löwenberg - Liebenberg - Fichten - Hertefeld - Friedrichsthal – Oranienburg. Die berechnete Streckenlänge betrug 87km.

Nach Ankunft mit dem E5 in Oranienburg umrundeten wir auf einem sehr schönen Uferweg zunächst den Lehnitzsee und fuhren anschließend entlang des Oder-Havel-Kanals und des Malzer Kanals nach Liebenwalde, das ein sehr sehenswertes Rathaus hat. Dort machten wir die erste Pause. Weiter ging es in recht flotter Fahrt entlang des Voss-Kanals nach Zehdenick, wo ein romantisches Schlosshotel und eine technisch interessante Zugbrücke zu besichtigen sind. Nach kurzer Pause Weiterfahrt in Richtung Liebenberg, das wir rechnerisch gegen 14Uhr erreichen wollten und wo bei km70 die Mittagspause vorgesehen war. Hinter Zehdenick machte der Rundkurs einen Schwenk nach Westen und uns machte nun ein recht heftiger Gegenwind zu schaffen. Dazu kam im Bereich Häsen und Gutengermendorf eine längere Wegstrecke mit recht schwieriger Bodenbeschaffenheit, so dass wir nicht mehr so flott vorankamen. Somit erreichten wir Liebenberg mit einiger Verspätung, wurden aber entschädigt durch einen angenehmen Aufenthalt bei gutem Essen im dortigen Schlossrestaurant. Übrigens soll im Schoss Liebenberg mit seinem weitläufigen Schlosspark der schönste Weihnachtsmarkt der Region sein und viele Besucher anziehen.

Nach der Mittagspause in Liebenberg folgte nun der letzte Streckenabschnitt auf sehr schönen Radwegen durch den Wald zurück nach Oranienburg, das wir gegen 17Uhr mit einem Tachostand von 89km erreichten. Unser Zug, der RE5, fuhr erst 17:44Uhr, so dass vorher noch Zeit für einem Kaffee blieb. Als wir dann gegen 17:30Uhr auf dem Bahnsteig erschienen, mussten wir erfahren, dass dieser Zug, der uns zeitlich so nach Berlin bringen sollte, dass wir noch pünktlich zum WM-Spiel Deutschland – Schweden zu Hause sein würden wegen eines technischen Defekts ersatzlos gestrichen war. Der nächste Zug – planmäßig eine Stunde später – hatte ebenfalls Verspätung, so dass wir nicht nur eineinhalb Stunden frierend auf dem nicht überdachten, zugigen und inzwischen regnerischen Bahnsteig wartend herumstanden, sondern auch den Beginn des Spiels deutlich verpassten. Wie sich im Nachhinein herausstellte, war dies aber nicht so tragisch, denn – wie bekannt – kamen die interessantesten Szenen erst am Ende des Spiels.

Eine abschließende Bemerkung zur Tour: Bis auf den böigen Wind blieben wir vor Wetterunbilden verschont; im Tagesverlauf schien sogar mehrfach längere Zeit die Sonne. Erst gegen Abend in Oranienburg begann es zu regnen.
Die Wegstrecke von Oranienburg nach Zehdenick sowie von Liebenberg nach Oranienburg ist ausgesprochen schön. Darum wird diese Tour wahrscheinlich im nächsten Jahr in verkürzter Version für eine hoffentlich zahlreichere Radwandergruppe wiederholt.

Manfred Jahns