Zum Hauptinhalt springen

Bericht zur Radtour 2-2019 Von Lübbenau (Spreewald) nach Golßen (Niederlausitz)

Die zweite Radtour des Jahres fand am Samstag, den 27. April statt. In den Tagen zuvor war die Wetterprognose für diesen Tag recht unterschiedlich, mal hohe Regenwahrscheinlichkeit , mal niedrige und mal auch keine. Jedenfalls gab es wegen dieser Unsicherheit im Vorfeld schon zwei Absagen und am Morgen des Ereignistages – nachdem es nachts regnete - noch eine weitere.

Das Wetter jedenfalls gestaltete sich dann aber so, dass der angekündigte Regen ausblieb und gegen Mittag sogar ein wenig die Sonne durch die Wolken lugte.

13 Teilnehmer nahmen dies mit Freude zur Kenntnis und die Tour in Angriff. Auf der landschaftlich sehr schönen Strecke von Lübbenau über Lübben nach Schlepzig begegneten wir mehrfach Gruppen von Radfahrern, die Startnummern trugen. Da wurde uns bewusst, dass genau an diesem Tage auch wieder der Spreewaldmarathon stattfand. Wir wurden jedes Mal mit einem „Hallo“ begrüßt.

Nach kürzeren Pausen in Lübben und Schlepzig war die Mittagspause in Krausnick geplant. Die dortige Gaststätte „Zur Erbschänke“ war zwecks Tischbestellung mehrfach telefonisch nicht erreichbar, so dass Tourenleiter in der Gaststätte „Zum Unterspreewald“ in Groß Wasserburg telefonisch Plätze reservierte. Dies erforderte allerdings eine Abweichung von der geplanten Route um ca. 8km, war also ein Umweg, lohnte sich aber. Essen und Trinken im dortigen Biergarten mundeten ausgezeichnet und das bei moderaten Preisen.

Nach dem Mittagessen ging es weiter über Krausnick (nun sahen wir, dass die Gaststätte „Zur Erbschänke“ ganz und gar geschlossen war) nach Brand, wo wir einen Abstecher zum Tropical Islands machten und dort eine Pause einlegten. Dann Weiterfahrt auf einem sehr schönen Radweg zum Bahnhof Golßen, dem Ziel der Tour.

Die Rückfahrt vom Bahnhof Golßen mit dem Zug nach Berlin war für 17:24Uhr geplant und wir erreichten den Bahnhof auch pünktlich. Nachdem zur planmäßigen Abfahrtzeit weit und breit kein Zug zu sehen und auch auf der Anzeigetafel keine Verspätung gemeldet war, wurde auf dem Smartphone nochmals der DB Navigator befragt und es stellte sich heraus, dass an diesem Nachmittag/ Abend kein Zug mehr nach Berlin fuhr und stattdessen SEV eingerichtet war. Dies war weder am Vorabend bei einem Check auf der DB-Plattform eindeutig erkennbar, noch war am Bahnhof Golßen auf der dortigen Infotafel ein Hinweis zu finden. Nachdem sich die Gruppe (und vor allem der Tourenleiter) von diesem Schreck erholt hatte, wurde gemeinsam beschlossen, zum Bahnhof Brand (an dem wir bereits am Nachmittag schon einmal vorbei kamen) zurück zu fahren. Dies war der am nächsten gelegene Bahnhof, aber immerhin 15km entfernt und wir hatten schon ca. 66km auf dem Tacho. Uns blieb ja aber nichts weiter übrig und so machten wir uns auf den Weg. Zum Glück schien die Abendsonne wunderbar, tauchte alles in ein goldenes Licht und wischte den Frust weg. Der RE5 vom Bahnhof Brand fuhr alle halbe Stunde, so dass wir nach Ankunft nicht lange warten mussten, dennoch aber erst kurz vor 21Uhr wieder in Lichtenrade ankamen mit ca. 82km auf dem Tacho…

Fazit: Es war eine Tour, die so entspannt begann, sich dann aber unvorhergesehener Weise und unfreiwillig zu einem recht „langen Kanten“ entwickelte, von allen Teilnehmern aber gut bewältigt wurde…Zurück bleibt die Erinnerung an die herrliche Landschaft, an das entgegen aller Prognosen tolle Wetter und an die gute Harmonie in der Gruppe.


Manfred Jahns