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SSVL Radtour 7-2020 Rund um die Groß Schauener Seenkette

Der Sommer ist eine sehr schöne Zeit zum Fahrrad fahren. Es ist angenehm warm, oft scheint die Sonne und alles sieht froh und bunt aus, wenn man durch schöne Landschaften und hübsche Dörfer fährt. Nun übertreibt es der Sommer in den letzten Jahren allerdings mit den sommerlichen Temperaturen ein wenig und so war es auch in diesem Jahr. Nachdem der Juli noch recht wechselhaft daherkam gingen mit Beginn des Monats August die Temperaturen deutlich nach oben und „nisteten“ sich dauerhaft bei Werten von 30 bis 33Grad ein. Dies führte erwartungsgemäß dazu, dass viele aus der Radgruppe des SSVL sicherlich nicht unbedingt ein überaus großes Verlangen verspürten, bei 33 Grad eine Radtour zu machen – mag sie noch so schön sein.
Dennoch meldeten sich 11 Teilnehmer für diese Tour an und nach zwei kurzfristigen Absagen waren dann doch 9 Radfahrer und Radfahrerinnen am 15. August dabei.
Die Strecke war berechnet mit 67km und führte von Fürstenwalde über Markgrafpieske nach Storkow, von dort auf einem Rundkurs um die Groß Schauener Seenkette zurück nach Storkow und von dort wiederum über Reichenwalde, Bad Saarow und Petersdorf zurück nach Fürstenwalde. Der Streckenverlauf entsprach somit in etwa der Form einer Acht (siehe Bild 1).

Während wir die Streckenabschnitte zwischen Fürstenwalde und Storkow und zurück vorwiegend auf (kaum oder wenig befahrenen) Straßen zurücklegten, führte der Rundkurs ab Storkow immer in Nähe zu den Seen auf Nebenstraßen durch die verträumten Dörfer Wochowsee, Bugk, Schwerin, Selchow, Groß Schauen und viel durch Wald und pure Natur; und wenn man durch pure Natur fährt dann sind streckenweise die Wege auch so. Dazu sagt man zutreffender Weise „naturbelassene Radwege“. Es fuhr sich also streckenweise nicht ganz einfach, entschädigte aber durch die wundervolle Landschaft. Hervorzuheben ist das Naturreservat der Sielmann-Stiftung Selchow- Groß Schauen, mit dem dortigen Vogelbeobachtungsturm, von dem man einen herrlichen Blick auf den Groß Schauener See hat.
Direkt am Groß Schauener See liegt auch die Fischerei Köllmitz. Der Fischer hat einen Pachtvertrag für den See, aus dem er an guten Tagen rund hundert Kilo Zander, Karpfen, Hecht und Aal holt. Alles was er fängt wird vor Ort verkauft. Das Anwesen der Fischerei ist als eine Art Erlebniswelt gestaltet mit einer Mischung aus Bauernhof und Parkanlage, die viele Besucher anzieht. Das Restaurant ist für die Qualität seiner Fischgerichte bekannt, aber auch recht hochpreisig. Im daneben befindlichen Bistro und seinem Freiluftbereich sind Fischbrötchen und Räucherfisch nebst Getränken erhältlich.

Bei der Umrundung der Seenkette kamen wir an mehreren Badestellen vorbei und am Bugker See wurde eine Badepause eingelegt, die einige Teilnehmer zu einer willkommenen Erfrischung nutzen.

Wieder zurück in Storkow bei km45 legten wir die ausgiebige Mittagspause in der dortigen Storchenklause ein, wo im Biergarten ein Tisch für uns reserviert war. Die Bedienung war flott und freundlich, Essen und Bier (natürlich alkoholfrei) schmeckten gut.
Vor der Weiterfahrt nach Fürstenwalde statteten wir noch der Burg Storkow einen Besuch ab. Im Innenhof der gut erhaltenen Burganlage mit ihrem mittelalterlichen Flair fanden gerade Proben für ein abendliches Konzert statt – aber wir mussten ja weiter…

Am frühen Abend erreichten wir wieder dann wieder Fürstenwalde und nahmen – wie geplant - den Zug kurz vor 18Uhr zurück nach Berlin.

Nun doch nochmal ein Wort zum Wetter an diesem Tag: Der Himmel war bis zum Nachmittag bezogen, die Sonne knallte also nicht wie die Tage zuvor und die Temperaturen lagen wenig unter 30Grad, also recht angenehm.

Fazit: Es war eine abwechslungsreiche Tour durch die wunderschöne Region Storkower Land/ Scharmützelsee, mit einer netten Gruppe, bei besserem Wetter als zuvor angenommen und erfreulicherweise ohne Reifenpannen und Unfälle.

Dann bis zum nächsten Mal im September!

Manfred Jahns