

Hurra, die Radfahrer sind wieder unterwegs…!
Die Radtouren des SSVL – im Jahr sind das bis zu 10 Touren, die sich auf Tages- und Mehrtagestouren aufteilen – erfreuen sich großer Beliebtheit. Viele sind schon seit Jahren dabei. Das Anliegen ist es, sich die schöne Umgebung Berlins und ausgewählte Ziele in Deutschland zu erschließen. Das geht mit dem Fahrrad besonders gut, weil das Radwegenetz inzwischen sehr gut ausgebaut ist und man im Vergleich zum Auto zwar nicht so schnell vorankommt dafür aber (fast) überall anhalten kann. Im Übrigen ist man den ganzen Tag an der frischen Luft und deshalb ist das Radfahren gesund und macht auch Spaß. Ein geselliges Zusammensein ist auch immer dabei…
Das alles fehlte in der Corona-bedingten Zwangspause, in der die ersten 4 Radtouren des Jahres 2020 – wie vieles andere auch - ausfallen mussten. Am Samstag, dem 20. Juni, traf sich die Gruppe erstmals wieder zur Tour Nr. 5, die aber praktisch die erste des Jahres war. Am morgendlichen Treffpunkt war die Wiedersehensfreude bei den 17 Teilnehmern recht groß und voller Elan wurde die Tour in Angriff genommen – natürlich unter Beachtung der geltenden Corona-Verhaltensregeln
Der Tourenleiter hatte im Vorfeld bereits entschieden, nicht die im Jahresprogramm ausgewiesene Tour zum Helenensee zu fahren, weil er den ÖPNV mit einer Radfahrer-Gruppe vorerst noch nicht nutzen wollte, sondern als „Ersatz“ eine Variante der ursprünglich für Ende März geplanten Tour zum Schloss Güterfelde mit Start und Ziel in Lichtenrade. Die Strecke führte von Lichtenrade über Seehof – Teltow – Stahnsdorf - Güterfelde – Philipsthal – Nudow – Ahrensdorf – Struveshof – Genshagen – Großbeeren zurück nach Lichtenrade. Die Streckenlänge betrug 58km.
Das Schloss Güterfelde, ist in den Jahren 1803 bis 1804 nach Plänen von David Gilly erbaut und in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts umgestaltet worden. Von 2012 bis 2014 wurde es zusammen mit den Nebengebäuden zur Eigentumswohnanlage Château de Roon umgebaut. Insofern ist das Schloss der Öffentlichkeit nicht zugänglich, jedoch mit seinen gepflegten Außenanlagen einen Besuch wert.
Die Strecke hat sich gut gefahren. Schön sind auch immer wieder die typischen Brandenburger Straßendörfer wie zum Beispiel Philipsthal und Nudow.
Ein Wort zum Wetter: Die Prognosen prophezeiten ausgesprochen schlechtes Wetter, doch der Regen blieb weitestgehend aus, es wehte nur ein recht böiger Wind aus wechselnden Richtungen und das war kein Problem. Es gab dieses Mal auch wieder eine Reifenpanne, die der Betroffene aber in überaus routinierter Art und Weise in kurzer Zeit beheben konnte.
Nach der langen „Zwangspause“ eine insgesamt recht angenehme Tour und wir hoffen, nun wieder regelmäßig in der Gruppe fahren zu können.
Manfred Jahns