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SSVL Radtour 6-2021 Große Löwenbruchtour

Nur 20 Kilometer südlich des Berliner Stadtrands liegt der Naturpark Nuthe-Nieplitz. Mit seinen feuchten Niederungen der Flüsse Nuthe und Nieplitz, Wald, Ackerland und kleinen märkischen Dörfern bietet er einen absoluten Kontrast zur hektischen Metropole. Der Landstrich verheißt Ruhe und bietet die Chance, der Natur ein Stück näher zu kommen.

Herzstück des Naturparks ist das Naturschutzgebiet Nuthe-Nieplitz-Niederung. Es erstreckt sich vom Berliner Autobahnring im Norden bis nach Dobbrikow im Süden. Bunt blühende Wiesen und Bruchwälder erinnern hier mancherorts an ursprüngliche Wildnis. Doch auch Felder, Wälder und Stillgewässer mit ausgedehnten Schilfgürteln prägen das Bild.“ (Quelle: Landschaftsförderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V.)

Die Große Löwenbruchtour, mit Start und Ziel in Lichtenrade, führte uns auf einem Rundkurs in den nördlichen Teil dieses Naturparks mit folgendem Streckenverlauf: Lichtenrade → B 101 → Heinersdorf → Großbeeren → Genshagen → Löwenbruch→ Ludwigsfelde → Siethen → Jütchendorf → Schloss Blankensee → Glau → Löwendorf →Trebbin → Christinendorf → Nunsdorf → Märkisch Wilmersdorf → Groß Schulzendorf → Jühnsdorf → Blankenfelde → Mahlow → Roter Dudel → Lichtenrade. Die berechnete Streckenlänge betrug 77km.

Bei hochsommerlichem Wetter nahmen 8 Radfahrerinnen und Radfahrer die Tour in Angriff. Die Gruppe war leistungsmäßig recht homogen und somit entwickelte sich eine flotte Fahrt. In Anbetracht der hohen Temperaturen wurden mehrfach Trinkpausen eingelegt und die Badepause am Siethener See bot eine willkommene Erfrischung. In den „Clauert-Stuben“ Trebbin machten wir Mittagspause, dort war ein Tisch für uns reserviert. Dieses Restaurant ist sehr zu empfehlen.

Am Nachmittag ging es weiter und es war noch eine Kaffee-/ Eispause in Blankenfelde oder Mahlow geplant. Der Tourenleiter entschied sich allerdings zu einer Streckenänderung, nämlich nicht über Groß Schulzendorf und Jünsdorf nach Blankenfelde, sondern über Thyrow und entlang des Nuthe-Kanals zu fahren. Letzteres erwies sich als recht unglücklich, sogar als sehr nervig und anstrengend, weil der Weg entlang des Nuthe-Kanals ein Beton-Platten-Weg war, der beim Befahren höchste Konzentration erforderte und kaum Blicke auf die schöne Landschaft zuließ. Schließlich landeten wir wieder in Genshagen, fuhren von dort nach Diedersdorf, wo wir nun die Kaffeepause machten. Danach teilte sich die Gruppe, wobei ein Teil den direkten Weg nach Lichtenrade über Birkholz nahm und der andere Teil planmäßig über Blankenfelde und Mahlow nach Lichtenrade zurückfuhr. Durch die ungeplante Streckenänderung zeigte der Tacho am Ende des Tages 87km an.

Letztendlich aber doch eine recht schöne Fahrt, wenn auch mit Einschränkungen. Aber es muss ja nicht immer alles nach Plan laufen…oder?



Manfred Jahns